niedziela, 26 października 2025

"Der Schatz unter der Hohen Eule" → eine literarische Vision aus den 1960-er Jahren



Märchen von einem Goldschatz unter der Hohen Eule im Eulengebirge


Unter dem Aussichtspunkt Wielka Sowa (Hohe Eule) im Eulengebirge soll sich einst ein großer Schatz aus Gold und Edelsteinen befunden haben. Und genau hier an der Hohen Eule soll es auch passiert sein:

Kaufmannstochter Lukierda war in den Bergmann Milocz verliebt. Wie man heute weiß, sind Bergleute in der Regel nicht gerade reich und aus diesem Grund war ihr Vater auch gegen eine Verlobung.

Sie wollte hier an der höchsten Erhebung des Eulengebirges ihrem Freund Milocz ihren wertvollen Ring zeigen und nahm ihn deshalb zum besseren Betrachten vom Finger. Dabei muss sie sich sehr ungeschickt verhalten haben, denn der Ring fiel zu Boden und rutschte in eine tiefe Bergspalte.

Zum Glück war ihr Liebhaber Milocz Bergmann, der sich auch sogleich mit seinen Kameraden an das Graben eines Stollens machte. Natürlich gibt es in jedem Märchen auch einen Bösewicht. Hier heißt er Sladek und soll potthässlich gewesen sein. Er konnte einfach nicht glauben, dass man wegen dem Verlust eines kleinen Rings gleich einen Stollen graben muss. Er vermutete, dass Milocz ihm etwas verheimliche und er in Wahrheit nach wertvolleren Dingen wie zum Beispiel nach Gold grabe.

Es kommt, wie es in Märchen kommen muss: Der Bösewicht Sladek schlägt den armen Bergmann Milocz nieder und lässt ihn im Stollen einfach liegen. Sicherlich wäre der Bergmann gestorben, hätte ihm nicht ein Waldschrat, der im Fels unterhalb von der Hohen Eule lebt, geholfen wieder gesund zu werden und auch den verlorenen Ring zu finden. Gemeinsam graben die beiden weiter und finden tatsächlich jede Menge Gold.


(weitwanderungen.de)


Anregung: "Der Stollen im Eulengebirge" von Kornelia Dobkiewiczowa, Nasza Księgarnia, Warszawa 1970

polnischer Urtext: Kornelia Dobkiewiczowa → „Sztolnia w Górach Sowich|“ (Baśnie i opowieści z ziemi opolskiej, Beskidów i Dolnego Śląska), Nasza Księgarnia, Warszawa 1963

 

 

PDF-Version

 

 

 

 

 

Brak komentarzy:

Prześlij komentarz